Automatisierte Betriebsfunktionen von Straßenbahnfahrzeugen: Bewertung der Potenziale von Technologien zum vernetzten Fahren

  • Ansprechperson:

    Prof. Kay Mitusch und Dr. Eckhard Szimba

  • Förderung:

    Deutsche Zentrum für Schienenverkehrsforschung (DZSF), Nr. 38 (2023) FE-Nr. 70.0943/2017 (Forschungsprogramm Stadtverkehr)

  • Starttermin:

    2021

  • Endtermin:

    2023

Die Studie analysiert die Perspektiven von Vernetzung und Automatisierung im Straßenbahnsektor und mündet in eine „Roadmap zum vernetzten und automatisierten Fahren“:

  • Zum Stand der Technik werden die bereits existierenden Ausgangspunkte (CBTC-Systeme im U-Bahnbereich, ATO-Forschung bei der Vollbahn, Fahrerassistenz bei der Straßenbahn) und die aktuellen Forschungsprojekte dargestellt. Sodann werden die relevanten Querschnittstechnologien adressiert. Daraus ergeben sich Strategien für die Realisierung von Automatisierungs- und Vernetzungsfunktionen im Straßenbahnsektor.
  • Die möglichen bahnbetrieblichen Vorteile der Vernetzung und Automatisierung werden in Modellsimulationen für einen konkreten Anwendungsfall mit vier verschiedenen Szenarien beispielhaft untersucht.
  • Anhand von Hochrechnungen, Nutzenbewertungen und Kostenschätzungen können sehr gute volkswirtschaftliche und gute betriebswirtschaftliche Nutzen-Kosten-Verhältnisse nachgewiesen werden.
  • Die Herausforderungen und Lösungswege für die weitere Entwicklung und Verbreitung dieser Zukunftssysteme werden separat für die einzelnen Querschnittstechnologien und Anwendungen der Vernetzung, für die Teleoperation und für die Automatisierung von Straßenbahnen analysiert.
  • Dabei werden die jeweils relevanten Akteure genannt und Standardisierungsbedarfe festgestellt. Notwendige wirtschaftliche Schnittstellen für das Herausbilden einer tragfähigen und wettbewerblichen, zukünftigen Branchenstruktur werden identifiziert. Der rechtliche Anpassungsbedarf und der institutionelle Reformbedarf werden herausgearbeitet.
  • Abschließend werden Handlungsempfehlungen für die Akteure des Sektors und für die Politik gegeben.

Während die beiden ersten Punkte von den Projektpartnern erarbeitet wurden, war der Lehrstuhl für Netzwerkökonomie bei den vier anderen genannten, ökonomisch geprägten Punkten federführend. Unterstützt wurden die Autoren durch Konstantin Kuch, der als studentischer Mitarbeiter wesentliche Inhalte aufarbeitete, und Julian Buck.

Die Studie ist auf dieser Seite des DZSF erhältlich:

Studie: Automatisierte Betriebsfunktionen von Straßenbahnfahrzeugen:
Bewertung der Potenziale von Technologien zum vernetzten Fahren

Ein Überblick über die technischen Untersuchungen findet sich auf der Internetseite des Projektpartners FAST vom KIT:

Internetseite FAST

 

Projektpartner:

Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG), Projektleitung

TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH (TTK)

MARLO Consultants GmbH

Institut für Fahrzeugsystemtechnik (FAST) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)