Am Lehrstuhl für Netzwerkökonomie, geleitet von Prof. Kay Mitusch, werden Netzwerk- oder Infrastruktursektoren analysiert. Dies sind die Sektoren Verkehr, Telekommunikation und Internet, Energie (Strom und Gas), sowie Wasser und Abwasser. Einen besonderen Schwerpunkt unserer Arbeit bildet dabei der Verkehrssektor, so dass der Lehrstuhl durch seine Ausrichtung in den Bereichen Verkehrsökonomie und -politik charakterisiert werden kann.
In Netzwerksektoren treten komplexe Interaktionen zwischen den Marktteilnehmern auf. Zudem ist typischerweise auch der Staat involviert, sei es als Eigentümer, Finanzierer oder Regulierer, da man in Netzwerksektoren selten den Mechanismen eines einfachen, unregulierten Marktes vollkommen vertraut. So ergibt sich eine höchst interessante Melange aus spezieller Industrieökonomie und Wirtschaftspolitik, die wir an unserem Lehrstuhl insbesondere in Hinblick auf den Verkehrssektor mit verschiedenen Methoden untersuchen. Unter Gruppenleitung von Dr. Eckhard Szimba analysieren wir die volkswirtschaftlichen Effekte verkehrspolitischer Maßnahmen oder Konzepte mit komplexen Instrumenten im europäischen Kontext.
Unter Unser Profil wird unsere Arbeit zur Netzwerkökonomie bzw. Verkehrsökonomie und -politik etwas genauer beschrieben. Noch detailliertere Darstellungen unserer Aktivitäten finden Sie unter Forschung und Studium und Lehre.
Wir kooperieren mit vielen universitären und anderen wissenschaftlichen Partnern. Feste Kooperationsstrukturen gibt es mit dem internationalen Netzwerk TransportNET und in dem KIT-internen Netzwerk CEDIM.
Prof. Kay Mitusch ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesminister für Digitales und Verkehr und war in den Jahren 2020-2021 dessen Vorsitzender.
Im Projekt C2CBridge werden innovative Konzepte für die Mobilität zwischen Stadt und Land entwickelt. Ziel des Projekts ist es, einen attraktiven Mobilitätsdienst mit hoher gesellschaftlicher Akzeptanz als Alternative zum privaten Pkw zur Anbindung vom Land an die Stadt zu entwickeln, der auf neuen, automatisierten Fahrzeugkonzepten und deren vernetzten Betrieb in einer Ridepooling-Flotte basiert.
Für dieses Projekt suchen wir tatkräftige Unterstützung - weitere Infos hier.
Das Bundesverkehrsministerium beginnt mit den Vorbereitungen für den Nachfolger des aktuellen Bundesverkehrswegeplans BVWP 2030. Dieser soll den Namen „Bundesverkehrswege- und -mobilitätsplan 2040“ tragen.
Empfehlungen für dessen Gestaltung haben wir in dem Gutachten „Der neue Bundesverkehrswege- und -mobilitätsplan 2040: Reformvorschläge unter besonderer Berücksichtigung von Umweltbelangen“ gegeben.
Mehr erfahrenAutomatisiertes und vernetztes Fahren ist nicht nur eine Zukunftsperspektive für den Automobilsektor, sondern auch für den öffentlichen Verkehr, zum Beispiel für Straßenbahnen. In dem Projekt „Automatisierte Betriebsfunktionen von Straßenbahnfahrzeugen: Bewertung der Potenziale von Technologien zum vernetzten Fahren“ haben wir mit den Projektpartnern einen umfassenden Blick auf den Stand, die Perspektiven und die Voraussetzungen für eine breite Marktentwicklung untersucht.
Mehr erfahrenDas Forschungsprojekt MobileCityGame und die darin entwickelte MobileCity-App sind mit dem Deutschen Mobilitätspreis in der Rubrik »Digital Transformation & Data Driven Mobility« ausgezeichnet worden. Wir freuen uns besonders, dass wir, nach der Verleihung des Deutschen Mobilitätspreis 2017 für das Projekt HIGH-TOOL, an einem weiteren Projekt mitarbeiten konnten, welches diese bedeutende Auszeichnung erhalten hat.
Mehr erfahrenAnlässlich eines Besuchs von Studierenden der Hong Kong Polytechnic University wurde am 23. Mai 2023 am Lehrstuhl für Netzwerkökonomie ein internationaler studentischer Workshop zum Luftverkehr veranstaltet. Die Teilnehmer aus Hong Kong lieferten einen Einblick in die Herausforderungen des Hong Kong Airports. Ergänzt wurde der Vortragsteil durch Beiträge von Prof. Mitusch zur Arbeit des Wissenschaftlichen Beirats beim BMDV und durch Vorträge von Dr. Szimba (Lehrstuhl) und Dr. Mandel (mkmetric) zur europäischen Verkehrsmodellierung unter besonderer Berücksichtigung des Luftverkehrs.
Frau Christina Wisotzky hat am 13. März 2023 erfolgreich ihre Promotion mit dem Titel „Auswirkungen von Hochwasser auf Mobilitätsverhalten - Eine Untersuchung am Beispiel Dresden-Laubegast“ abgeschlossen. Die Arbeit entstand im Rahmen des KIT-internen Forschungsverbunds CEDIM (Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology; siehe hier) und wurde teilweise aus Mitteln des CEDIM finanziert. Die Publikation ist hier erhältlich.
Der Lehrstuhl für Netzwerkökonomie ist Mitglied von TransportNET, ein im März 2003 gegründeter Verbund europäischer Hochschulen, die sich mit Forschung und Ausbildung in der Verkehrswissenschaft befassen. Im März 2023 wurde das 20-jährige Bestehen mit einem Workshop in Antwerpen gefeiert. Das Bild zeigt die aktuellen und ehemaligen Mitglieder des Lehrstuhls, die teilgenommen haben. Von links: Dr. Jan Ihrig (ehemaliger Wiss. Mitarbeiter sowie Halter des TransportNET PhD), Dr. Christina Wisotzky, Dr. Eckhard Szimba, Prof. Werner Rothengatter (ehemaliger Lehrstuhlinhaber), Prof. Kay Mitusch und Chris Corbo. Nähere Informationen zu TransportNET finden sich hier.
Mehr erfahrenIn den Jahren 2020 und 2021 war Prof. Kay Mitusch Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur. Prof. Mitusch ist seit 2009 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats. Im Jahr 2022 ging der Vorsitz an Prof. Markus Friedrich von der Universität Stuttgart über, und der Name des Beirats änderte sich zu Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesminister für Digitales und Verkehr.
Mehr erfahrenFrau Cornelia Gremm hat am 12. Juni 2019 erfolgreich ihre Promotion mit dem Titel „Eine industrieökonomische Analyse des intermodalen Wettbewerbs zwischen dem Schienenpersonenverkehr und dem Fernbus“ abgeschlossen. Die Publikation ist hier erhältlich.
Ihre Erstanstellung nach der Promotion erhielt Frau Dr. Gremm bei der Monopolkommission.
Mehr erfahrenHerr Jan Ihrig hat am 19. November 2018 erfolgreich seine Promotion mit dem Titel „Spatial disaggregation in transport modelling – Modelling Europe with more than 100,000 travel zones“ abgeschlossen. Die Publikation ist hier erhältlich. Im Rahmen des europäischen Forschungsnetzwerks TransportNET erwarb Herr Ihrig zusätzlich den „European PhD in Transportation“. Für seine Dissertation erhielt er den Wissenschaftspreis 2018 der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften des KIT in der Kategorie Interdisziplinäre Arbeiten.
Seine Erstanstellung nach der Promotion erhielt Herr Dr. Ihrig bei der Deutschen Bahn AG im Bereich "Verkehrsnachfrageprognose/ -modellierung".
Mehr erfahrenIm Rahmen der feierlichen Preisverleihung am 28.06.2017 im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur übergaben Staatssekretärin Dorothee Bär und Ute Weiland, Geschäftsführerin der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“, den Preis für das Projekt HIGH-TOOL an das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und seine Partner aus fünf Ländern.
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